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Woche 9 (20. Mai 2017 - 26. Mai 2017)

Woche 9: 20. Mai 2017 – 26. Mai 2017

Ich hatte letzter Woche mein Wochenbericht etwas früher ins Internet gestellt. Ich habe am Freitag noch etwas Ungewöhnliches erlebt. Mein Mitbewohner stand draußen bei unserem Studentenwohnheim zu rauchen und auf einmal kam ein Hund auf ihm zugelaufen. Mein Mitbewohner ist ein Russe und wusste nicht, was er machen sollte. Ich habe ihm geholfen und habe der Tierarzt angerufen. Weil der Hund keinen Halsband um hatte sind wir mit meinem Auto zum Tierarzt gefahren und dort wurde geprüft ob die Hündin ein Chip hatte. Glücklich hatte sie eins und konnte die Assistentin die Besitzer anrufen. Letztendlich hat alles geklappt und die Besitzer haben die Hündin später beim Tierarzt abgeholt.

Als ich zurück nach Hause gefahren bin, haben Britta und ich Hutspot gekocht für das internationale Dinner. Das Dinner war super, weil jeder Student etwas Typisches kocht. Es ist interessant zu sehen was die Studenten in ihrem Land essen. Aber ich muss ehrlich sagen, unser Gericht hat am besten geschmeckt. Ich mag niederländisch Essen richtig gerne.

Samstag den 20. Mai 2017

Ich bin noch nie in Hannover gewesen und wollte das immer schon machen. Jetzt habe ich ein Semesterticket und das heißt, dass ich gratis in einem Teil des Bundesland Niedersachsen reisen darf mit dem öffentlichen Verkehrsmittel. Heute bin ich mit Britta nach Hannover gefahren.

Hannover ist die Hauptstadt des Bundesland Niedersachsen. Wir haben das Neue Rathaus besucht. Es wurde Anfang des 20. Jahrhunderts in dem Prunkstil der Wilhelminischen Epoche gebaut. Mit dem Bogenaufzug sind wir zu der Aussichtsplattform gegangen und haben einen wunderschönen Blick über Hannover gehabt.

Wir haben in der Stadt überall rote Faden gesehen und haben uns abgefragt, warum es die gab. Ich war neugierig und habe ins Internet gesucht. Der Faden ist 4200 Meter lang und führt durch Hannover zu architektonischen, historischen und vergnüglich-unterhaltsamen Sehenswürdigkeiten.

Wir haben einen Spaziergang in der Stadt gemacht und haben dort noch etwas gegessen. Weil die Stadt zu groß ist haben wir nicht alles sehen können und werden wir bestimmt noch einmal zurückfahren. Die Stadt ist wunderschön und wir möchten gerne die Herrenhäuser Gärten besuchen.

Montag, den 22. Mai 2017

Letzter Woche wurden die produktiven sprachlichen Grundfertigkeiten vorgestellt in einem Referat. Heute gab es ein Referat über die rezeptiven Grundfertigkeiten. Rezeptive Grundfertigkeiten (Lesen und Hören) sind Verstehensprozesse.

Lesen

Die Lesefertigkeit ist in einer Fremdsprache sehr wichtig. Man liest immer, zum Beispiel die Aufgaben, die die Schüler machen müssen oder Verkehrsschilder auf der Straße. Es gibt verschiedene Phasen des Unterrichts. Lerner können durch Lehrwerke, Zeitschriften oder Websites die Fertigkeit üben. Als Lernkontext können Zeitschriften/Zeitungen benutzt werden, da die sehr aktuell sind oder es können Bücher gelesen werden.

Der Leseprozess kann aufsteigend oder absteigend sein. Aufsteigen bedeutet datengeleitet und absteigend konzeptgeleitet. Meistens wird einen absteigenden Leseprozess verwendet wobei neue Kenntnisse an dem Vorwissen geknüpft werden. Es entstehen dadurch Erwartungen was positiv wirkt auf die Lesefertigkeit. Wenn man schon Ideen und Erwartungen hat und das Thema bekannt ist, liest man einfacher und ist den Text auch besser zu verstehen. Die absteigende Informationsverarbeitung hat verschiedene Merkmale:

  • (Allgemeines und kontextbezogenes) Welt- und Sachwissen

  • Internationale Wörter

  • Schnelles Anlernen häufiger Buchstabenkombinationen oder Wörter

  • Sprachbezogenes Wissen

  • Erwartungen durch thematische Vorgaben und Textsorten

Es gibt bei der Lesefertigkeit didaktisch-methodische Konsequenzen die man anwenden kann. Die Lesetexte sollten die Erfahrungswelt ansprechen und etwas Neues bieten. Der Lerner muss als Individuum angesehen werden. Auch sollten Bilder und Überschriften belassen werden.

Es gibt bei der Lesefertigkeit verschiedene Arten von Lesen.

  • Orientiertes Lesen

  • Selektives Lesen

  • Detailliertes Lesen

Hören

Auch die Hörfertigkeit wird durch die Auf- und Absteigende Informationsverarbeitung verstanden. Schüler brauchen eine Verfügung über das phonologische Inventar der Zielsprache, das heißt die Laute. Sie beeinträchtigen die Reinheit der akustischen Signale. Als letztes nehmen sie direkt die Identifizierung der Bedeutung auf, aber auch Intention und nonverbalen Zeichen aus Gestik und Mimik des Sprechers.

Es gibt einige Besonderheiten bei dem Hörprozess. Weil das Tempo von dem Gesprächspartner angegeben wird kann das zu Stress führen. Stress behindert die optimale Nutzung des Gedächtnisses.

Es gibt viele Varietäten der Hörfragmente. Es gibt eine Vielfalt außerhalb des Unterrichts:

  • Nationale Ausprägung, Dialekte, Soziolekte, Sondersprachen, Idiolekte

  • Foreigner Talk und vereinfachte Fehlerhafte Sprechweise von Muttersprachlern mit Ausländern.

Die Hörfertigkeit der Schüler kann geübt werden von verschiedenen Fragmenten.

  • Gesprächssituationen: Fragmente wobei minimal zwei Personen miteinander reden beziehungsweise ein Gespräch führen.

  • Vorlesungskommunikation: Zum Beispiel eine Radiosendung.

Nach der Theorie bekamen wir noch eine Übung. Es gab drei verschiedene Niveaus (Grundschule, Sek. I, Sek. II). Die Übung war auf Englisch und ich habe fast alles verstanden. Ich war ein bisschen erstaunt, da mein Englisch nicht sehr gut ist, weil ich die ganze Zeit auf Niederländisch oder Deutsch spreche.

Heute Abend habe ich mich wieder mit Svenja getroffen für unser Sprachtandem. Wir haben Essen bei Vapiano (italienisch) geholt und sind danach in das Schlossgarten gelaufen und haben uns in die Sonne hingesetzt. Wir haben uns heute mit dem Thema ‚Vorurteile‘ beschäftigt. Auch haben wir gesprochen über das Leistungen des Fahrens von Niederländern und Deutscher.

Dienstag, den 23. Mai 2017

Heute Mittag habe ich mich mit Anneke-Jeltje getroffen an der Uni. Wir haben uns orientiert auf das Referat für Zielsprache Deutsch. Unser Thema ist Präpositionen und wir haben schon eine Einteilung des Referates gemacht und dazu Ideen für wie wir das gestalten werden. Wir werden das Referat anders halten als die anderen Studenten. Wir haben dafür entschieden, Elemente unserer Ausbildung reinzubringen und zu zeigen wie wir unterrichten in den Niederlanden. Einerseits freue ich mich auf das Referat, andererseits bin ich gespannt wie die Studenten und die Professorin reagieren.

Weil es so schönes Wetter gab und es ein Eiscafé an der Uni gibt, haben wir uns noch ein Eis geholt und in der Sonne gesessen.

Mittwoch, den 24. Mai 2017

Ich freue mich immer auf den Kurs ‚Kommunikation und Interaktion‘, obwohl es sehr früh anfängt. Die Seminare haben ein weiteres Vorgehen. Wir werden nämlich in die folgende Reihenfolge arbeiten:

Orientierung
Information
Demonstration
Übung
Reflexion

Die ersten zwei Schritte sind Hausaufgaben für uns. Wir lesen immer einen Schnitt aus einem Kapital, was sich handelt von der Kooperativen Beratung. In dem Seminar werden wir an den anderen drei Schritten arbeiten. Das heißt, wir werden jeder Woche eine Filmsequenz anschauen und danach in Gruppen arbeiten mit den bestimmten Schritten der Kooperativen Beratung. Man kann diese Arbeitsform vergleichen mit ‚Flipping the Classroom‘. Dabei müssen die Schüler erst zuhause lesen oder einen Film der Theorie anschauen und in dem Unterricht arbeiten die mit der Theorie.

Heutiges Thema handelte sich um die Einführung, Rekonstruktion der Innensicht und Ressourcenerkundung. In der Einführung der Kooperativen Beratung will man Voraussetzungen für eine effektive Beratungsarbeit schaffen. Der Berater gibt Informationen über die Vorgehensweise des Gespräches, die Möglichkeiten und Grenzen werden besprochen, sowie die Vertraulichkeit, der Zeitrahmen und ob es Notizen gemacht werden oder nicht.

Schritt 2 ist die Beschreibung des Problems, die Rekonstruktion der Innensicht und die Ressourcenerkundung. Ziel des Schrittes ist ein äußeres und inneres Geschehen eines Problems beschreiben, den Sinn- und Bedeutungsaspekt des Handelns herausarbeiten, einen Klärungsprozess einleiten und Ressourcen erkunden. Der Berater probiert das Problem herauszufinden und lässt der Ratsuchende eine konkrete Situation beschreiben. Auch werden die Gefühle und Gedanken des Ratsuchenden angesprochen und wie der Ratsuchende das Problem erfährt. Bei einer Kooperativen Beratung muss der Ratsuchende selbst Lösungen finden, wäre es mit Unterstützung. Bei diesem Schritt wird gefragt welche Lösungsversuche der Ratsuchende bereits unternommen hat.

Am Nachmittag bin ich zusammen mit einem Mitbewohner zu Ikea gefahren, weil wir verschiedene Sachen für unser Studentenwohnheim brauchten. Gestern Abend haben wir ein Treffen der Mitbewohner gehabt über die Reinigung. Es wird ab jetzt ein anderes System geben und wir brauchten neuen Sachen, zum Beispiel für die Küche, Toilette und das Badezimmer. Ich würde eh zu Ikea fahren, da ein Mitbewohner (ein Franzose) dahin wollte und kein Fahrrad hat. Ich habe ihn angeboten, mit meinem Auto zu fahren.

Donnerstag, den 25 Mai 2017

Christi Himmelfahrt

Jedes Jahr wird der Rückkehr Jesu Christi gefeiert. Sie wird 39 Tage nach dem Ostersonntag gefeiert. Und das ist der Grund warum es immer am Donnerstag gefeiert wird.

Vatertag

Auch werden die Väter in Deutschland geehrt. In Deutschland wird Vatertag an Christi Himmelfahrt gefeiert. Es wird traditionell gefeiert wobei die männlichen Teilnehmer eine Wanderung oder Ausfahrt machen. Dabei wird viel Alkohol getrunken. Bei den Wanderungen werden oft Bollerwagen oder Schubkarren benutzt um die Getränke zu transportieren. Es werden auch welche Umgebaut und nur für Vatertag verwendet.

Ich habe heute ein Fest in der Stadt besucht. Das Fest gab es auch am 1. Mai am Drögen-Hasen in der Nähe von der Universität. Morgens habe ich bei Svenja mit anderen Freundinnen gefrühstückt und sind danach zum Fest gefahren. Es hat sehr viel Spaß gemacht und glücklich gab es auch schönes Wetter.

Freitag, den 26. Mai 2017

Freitag bedeutet Grammatiktag. Das Thema von heute lautet, ‚das Passiv‘. Nicht unbekannt für uns. Ein Passiv gibt verschiedene Aspekte eines Vorgangs an und der ‚Täter‘ in dem Text tritt zurück oder wird gar nicht genannt. Vorgänge die meist im Passiv wiedergegeben werden sind:

  • geschehensbezogene Vorgänge

  • Beschreibungen von Arbeitsvorgängen und Produktionsverfahren

  • Anweisungen

  • Regeln

  • Vorschriften

  • verallgemeinde Aussagen

Es gibt verschiedene Formen von dem Passiv:

  1. Das Vorgangspassiv
    Bildung:Partizip Perfekt des Vollverbs + Hilfsverb ‚werden‘

  2. Das Zustandspassiv
    Bildung: Partizip Perfekt des Vollverbs + Hilfsverb ‚sein‘

Nächster Woche haben wir einen Test, wen sich handelt um die Nominalisierungen und das Passiv.


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