Woche 2 (1. April 2017 - 7. April 2017)
Woche 2 1. April – 7. April 2017 (Mein erstes Seminar, Verkaufsoffener Sonntag, Putzfrau, Baby mitnehmen zum Seminar und mehr)
Samstag den 1. April
Die Universitätsbibliothek hat auch auf an den Wochenenden und weil ich in meinem Zimmer noch kein W-LAN habe bin ich zu der Uni gefahren um dort mein Blog fertig zu schreiben.
Als ich ankam war es sehr ruhig. Was es meistens ist, weil es in der Bibliothek sehr still ist und man traut sich fast nicht zu reden miteinander im Vergleich zu der Hochschule bei uns. Ich finde
es aber sehr praktisch, dass die Bibliothek am Wochenende auf hat. Sie hat unter der Woche sogar bis 24.00 Uhr auf. Also wenn man pauken muss, kann man dort sehr gut und lang arbeiten.
Als ich mein Blog ins Internet gestellt habe, bin ich zurück zu meinem Zimmer gefahren und habe meine schwere Tasche abgestellt und ich bin danach in die Stadt gegangen, weil Frauen immer shoppen können.
Abends habe bin ich mit Svenja (mein Buddy) und einer Freundin von ihr essen gegangen. Wir wollten eigentlich Indisch essen gehen, leider war das Restaurant schon voll und sind wir in die Innenstadt gefahren und haben thailändisch gegessen. Es hat sehr gut geschmeckt. Empfehlenswert!
Sonntag den 2. April
Heute war ein sehr ruhiger Tag. Ich habe ausgeschlafen und habe ein reichhaltiges Frühstück für mich selbst gemacht. Ich brauchte noch einige Sachen für mein Zimmer und bin am Mittag deshalb zusammen mit Britta zum Ikea gefahren mit meinem Auto. Dort haben wir auch gegessen, und zwar typisch Deutsch. Pommes mit Schnitzel und Salat dazu.
Als wir beide satt waren sind wir wieder nach Hause gefahren und habe ich noch Klamotten gewaschen und das Zimmer staubsaugt. Auch bin ich noch in die Stadt gegangen, weil ich noch etwas
zurückbringen musste.
Es gab heute Verkaufsoffener Sonntag. Das ist hier sehr speziell. Hier in Oldenburg, haben die nur drei Mal in dem Jahr die Geschäfte am Sonntag geöffnet. Für uns ist das sehr fremd, weil bei uns
die Geschäfte jeden Sonntag geöffnet sind, auch die Supermärkte. Man muss hier aufpassen, am Samstag einzukaufen, andernfalls hat man kein Essen. Brot kann man aber doch am Sonntag kaufen. Es gibt
einige Bäckereien, die am Sonntag auf sind.
Montag den 3. April 2017
Ich hatte mein erstes Seminar. Mir wurde von Gabriella Paterson (Germanistik) diesen Kurs empfohlen. Der Kurs heißt Zielsprache Deutsch und bezieht sich auf der Grammatik der deutschen Sprache. Dabei kann man sich selbst verschiedene Fragen stellen und kann man diskutieren über verschiedene Themen. Zum Beispiel: Wie viel Grammatik braucht ein Schüler. Grammatik und Motivation. Deskriptiv und Präskriptiv und die vier Grundfertigkeiten (Fertigkeiten des Lesens, Hörens, Sprechens und Schreibens). Dieser Kurs involviert auch die Fähigkeit, einzuschätzen, bei welchen Erwerbsprozessen DaF-/DaZ-Lerner unterstützt werden können und Unterrichtsziele zu formulieren, Unterrichtsprogression zu planen und differenziert zu korrigieren.
Das Schulsystem an der Universität sieht anders aus als unser Schulsystem. Es gibt sehr viel Unterschiede. Zum erstens haben wir in den Niederlanden Studien, wobei man mit Jahren (1 Jahr = 12 Monate) und in Deutschland haben die Semester (1 Semester = 6 Monate). Ich bin sozusagen jetzt in meinem sechsten Semester.
Als wir ein Studium gewählt haben, brauchen wir keine Lehrveranstaltungen zu wählen. Die sind schon für uns zusammengestellt und wir müssen nur bei den Lehrveranstaltungen erscheinen. Hier an der Universität muss man sich anmelden für Lehrveranstaltungen und dann wählt man zwischen verschiedene aus Vorlesungen, Seminare oder Übungen. Wir kennen zwar Vorlesungen in den Niederlanden. Wir kennen auch Seminare und Übungen, aber diese werden nicht einzeln voneinander benennt. Meistens sind sie zusammengestellt in einer Unterrichtsstunde.
Während dieses Seminars haben wir Auskunft über den Kurs bekommen. Es gab auch die Möglichkeit sich schon für ein Referat anzumelden. Das hat bei mir und Anneke-Jeltje leider nicht geklappt, weil es zu viele Studenten gäbe, die ein Referat machen wollten. Das ist sehr komisch und lustig zu sehen, wie viel Leidenschaft die Deutschen haben. Aber wir werden auf jeden Fall noch ein Referat machen. Ich muss sagen, ich bin schon gespannt als ich an das Referat denke. Wir müssen 35/40 Minuten reden und erzählen über ein Thema. Hoffentlich bekommen wir ein Thema, was zu uns passt und handelt von Deutsch als Fremdsprache.
Wir sollten uns auch dieser Stunde vorstellen. Als wir das gemacht hatten und die Dozentin gehört hat, dass wir aus den Niederlanden kommen, begann sie auf Niederländisch zu reden. Hier in der Region können ziemlich viele Menschen Niederländisch zwar verstehen und einige können es sogar auch sprechen.
Ich habe auf jeden Fall gemerkt, dieser Kurs passt sehr zu uns und wir werden noch viel lernen. Wir haben bisher noch keine Hausaufgaben bekommen, aber werden denke ich für das folgende Seminar lesen müssen bevor wir das Seminar besuchen werden.
Neben dem Seminar werden wir auch noch Gruppenarbeit machen. Ich bin sehr aufgeregt und werde mich freuen viel zu lernen und diese Kenntnisse auch in der Praxis zu benutzen können.
In dem Studentenwohnheim wird nicht nur gewohnt, wir müssen auch putzen. Ich muss dieser Woche das Bad und die Toilette putzen. In dem Hausen haben wir verschiedene Kärtchen gemacht. Ich hatte das
Kärtchen ‚Bathroom & Toilet‘. Als ich das Bad und die Toilette sauber gemacht habe, kann ich das Kärtchen bei jemandem an die Tür hängen und muss ich auf einer Liste in der Küche aufschreiben
was ich gemacht habe.
Putzen finde ich nicht schlimm, aber ich empfehle nicht in einem Studentenwohnheim, die Toilette sauber zu machen. Es stinkt und ist wählerisch.
Dienstag den 4. April 2017
Der Tag begann mit einer Sprechstunde, bei einer Dozentin der Germanistik. Sie fühlte sich gestern während des Seminars nicht so wohl und die Übung endete dann auch früher als geplant. Ich habe von heute Morgen gelernt, da ich mehr ins Stud.IP überprüfen muss ob die Sprechstunden, Seminare usw. wirklich stattfinden. Heute war das leider nicht so und bin ich speziell für die Sprechstunde zu der Universität gefahren. Es ist nicht so schlimm, da ich eh zu der Universität fahren würde, weil ich unter der Woche hier in der Mensa esse.
Nach Hause fahren mit diesem schönes Wetter ist auch nicht schlimm. Ich fahre immer am Hafenufer zurück nach meinem Studentenwohnheim.
Mittwoch den 5. April 2017
Heute Morgen fand das Seminar ‚Kommunikation und Interaktion mit dem Schwerpunkt: Gesprächsführung‘ statt. Beratung steht in diesem Kurs zentral. Die Veranstaltung hat verschiedene Zielsetzungen.
Zum Beispiel der Aufbau und Vertiefung eigener Beratungskompetenzen (Gesprächsführungselemente, Leitfäden, Beratungskontexte und –aufträge und die Reflexion der eigenen pädagogischen Grundhaltung.
Ich werde Hintergründe, Schritte und Methoden der Kooperativen Beratung kennenlernen, erproben und reflektieren.
Während der ersten Sitzung habe ich gelernt, dass es drei zentrale Kriterien gibt für die Zuschreibung von Gefühls- und Verhaltensstörungen:
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Intensität (längere Zeitdauer, hoher Schweregrad)
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Ökologie (in mindestens zwei Settings, eines davon in der Schule)
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Integration (Erfordernis spezifischer Hilfen für Teilhabe an der Gesellschaft)
Daneben gibt es vier Klassen von Verhaltensstörungen:
Externalisierende Störungen (Aggression, ADHAS/Hyperaktivität) |
Internalisierende Störungen (Angst, Depression) |
Sozial unreifes Verhalten (z.B. altersunangemessene Konzentrationsschwäche) |
Sozialisiert delinquentes Verhalten (Gewalttätigkeit, Reizbarkeit) |
Neben sehr viel Theorie, habe ich auch noch etwas gelernt, was ich in meinem Unterricht benutzen kann. Die Platzdeckchen-Methode. Diese Methode ist für Gruppenarbeit für Gruppen von drei bis fünf Schülern sehr geeignet. Man benötigt ein großes Blatt Papier. In der Mitte des Papiers wird ein großes, rechteckiges Feld markiert. Der Rand wird dann in so viele Felder unterteilt, wie die Gruppen an Personen hat. Es gibt drei verschiedene Phasen:
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Jedes Gruppenmitglied erarbeitet individuell den Text oder Fragestellung und macht in dem Randfeld Notizen dazu.
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Jedes Gruppenmitglied liest, was die anderen aufgeschrieben haben und die Ergebnisse werden in diesem Moment besprochen, Punkte werden gemeinsam diskutiert. Die Gruppe muss sich einig werden auf ein gemeinsames Gruppenergebnis, das in der Mitte des Feldes eingetragen wird.
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Als letzter Phase wird das gefundene Ergebnis den anderen Gruppen vorgestellt.
Diesem Seminar sind mir auch verschiedene Dinge aufgefallen. Es gab sogar einer Studentin, die ihr Baby mit zu dem Seminar gebracht hatte. Ich habe so etwas in meinem ganzen Leben noch nicht
gesehen und würde später auch nicht mein Kind zu einem Seminar bringen. Glücklich war das Baby sehr ruhig und hat es glücklich nicht geweint oder gegellt.
Auch wusste ich, dass in der Schule sehr viel gesiezt wird. Ich habe das heute aber erst erfahren, da der Lehrer noch nicht sehr alt war, ich schätze mal zwischen 30 und 35 Jahre alt. Er hat zu uns
gesiezt und das fand ich sehr fremd. Nach dem Seminar habe ich zusammen mit meinen Klassenkameraden mit ihm gesprochen über das Seminar und wollte ich fast sagen: ‚Wir können aber auch duzen.‘ Das
habe ich trotzdem nicht gemacht, weil ich ihn nicht beleidigen wollte, da es normal ist einander in der Schule zu siezen.
Neben die verschiedene Seminare und Übungen, die wir folgen müssen, muss auch gearbeitet werden an die Aufträge für die Noordelijke Hogeschool Leeuwarden. Das haben wir gemacht mit natürlich Kaffee und was leckeres in der Cafeteria der Universitätsbibliothek.
Donnerstag den 6. April 2017
Am Donnerstag habe ich frei und weil ich noch keine Hausaufgaben bekommen habe war diesen Tag sehr ruhig und entspannend. Ich habe eingekauft und bin zusammen mit Anneke-Jeltje und Britta zu dem Staatstheater gegangen. Wir haben dort an der Theaterkasse karten geholt für die Musical ‚Sweeney Todd‘. Wir hatten in der Orientierungswoche einen Gutschein für eine Freikarte für das Staatstheater bekommen. Also besuchen wir am 30. Mai eine Aufführung. Ich freue mich jetzt schon und bin sehr gespannt.
Freitag den 7. April 2017
Der Tag fing an mit einer Lehrveranstaltung ‚Grammatik Vertiefungskurs‘, zumindest, dass dachte ich. Der Kurs war eingeplant und ich bin zu der Uni gefahren und habe mich selbst auch noch sportlich gemacht, da die Lehrveranstaltung im vierten Stock war. Aber dafür bekommt man eine schöne Aussicht. Ich habe zusammen mit den anderen Studenten sehr lange gewartet, sogar bis 11.00 Uhr. Leider kam die Dozentin nicht. Es gab ein Fehler in Stud.IP. Die Lehrveranstaltung war zwar eingeplant, aber fängt erstens ab den 21. April an.
Auch hatte ich an diesem Tag noch eine Auftaktveranstaltung für das Sprachtandem, die ich zusammen mit meinem Buddy besucht habe. Wir werden das zusammen machen und haben uns heute eingetragen. Wir werden uns am den zehnten April wieder treffen und werden dann einen Blog einrichten. Wir müssen während dieser Lehrveranstaltung selbstorganisiertes Lernen. In dem Blog werden wir dokumentieren und verarbeiten wir die Lernprozesse. Der Blog-Eintrag soll aus drei Teilen bestehen, namentlich die Beschreibung, die Reflexion/Beurteilung und die Konsequenzen.
Nächste Woche wird sehr besonders, denn ich fahre am Mittwoch schon nach Hause für Ostern und ich habe am Samstag meinen Geburtstag. Ich freue mich schon meine Familie und Freunde wieder zu sehen.
Bis nächste Woche!
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